Bad Ragartz

4. Schweizerische Triennale der Skulptur in Bad Ragatz und Vaduz 16. Mai bis 1. November 2009
- Spuren legen - Spuren lesen -

Ausstellungs-Katalog, 2009

92 Seiten, Format:24x28 cm
Broschiert, Soft Cover, reichlich s/w bebildert  - CHF 25,00

 

 

 

Die Welt in der Krise -
Die "Bad RagARTz" mit hoher Wachstumsrate

79 Künstler mit 260 Werken aus 15 Ländern an einem Rundgang von 10 Kilometern durch Bad Ragaz. Und über 40 weitere Skulpturen sind in Vaduz. Waren es 2003 noch 177 Werke, so kann heute der Kunstliebhaber über 400 Werke der zeitgenössischen Skulptur bewundern:
Bei der 4. Schweizerischen Triennale der Skulptur der "Bad RagARTz".

Kaum eine schweizerische Zeitung, die nicht schon längst darüber berichtete. Zu Recht wird die "Bad RagARTz" die größte europäische Skulpturen-Ausstellung unter freiem Himmel genannt. Und das bezieht sich nicht nur auf die Anzahl der Werke, sondern ganz sicher auch auf die Qualität, die Fantasie, die Originalität vieler Werke, die jeden interessierten Skulpturenfreund immer wieder staunen lassen.

Seit Jahren umgeben uns Skulpturen an Straßen, öffentlichen Plätzen, in Parks und wo auch immer. Trotzdem sind sie eigentlich kein großes Thema, wenn man sie mit den weltweiten Ausstellungen zur Malerei aus allen Jahrhunderten vergleicht.

Die Bad RagARTz ist eine rare Ausnahme. Sie zeigt sehr deutlich wie man Aufmerksamkeit erreicht: Nicht dauernd, sondern "nur" alle drei Jahre, und trotzdem recht anspruchsvolle Werke! So wird Neugier geweckt und Besucher wiederholt angezogen. Dazu trägt sicher auch ein Begleitprogramm bei, wie es nicht alltäglich ist: An der "Klassik auf der Strasse" unter der Leitung von Vladimir Ashkenazy hätte ich selbst gerne teil genommen. Ebenso am "Fest der Kleinskulpturen in Bad Pfäfers/Taminaschlucht.

"Wer sich auf die Skulpturen einlässt, verändert die Geschwindigkeit seines Lebens" schreiben Esther und Rolf Hohmeister in der Einführung des Katalogs zur diesjährigen Triennale.

Und dies ist gültig für die Beschäftigung mit Skulpturen weltweit. Man muss sich noch mehr Zeit nehmen als für Bilder. Skulpturen muss man von allen Seiten umgehen, man muss sie befühlen, das Licht und die Umgebung mit-betrachten. Nur so erfasst man vielleicht alle Facetten, die sie bieten können. Und das bedarf in Bad Ragaz und in Vaduz nicht nur einiger Stunden, sondern mehrerer Tage. Aber dann kann man die "Spuren lesen" die das Motto der Ausstellung verspricht. Einzelne Künstler zu nennen hieße andere zu vernachlässigen. Jeder Besucher darf und kann für sich entscheiden, was ihn anrührt, ihm besonders gefällt.

Das Begleitbuch zur Triennale sollte zu deren Beginn verfügbar sein. Auf den 92 Seiten werden die Standorte der Werke angeben. Stets (manchmal überlange) Daten zur Vita und zu Ausstellungen aller Künstler. Ab und zu ist ein Kommentar zum Künstler oder seinen Werken eingefügt, das wünschte man sich öfters.
Fotos der Werke „in situ“ konnten im Voraus natürlich noch nicht aufgenommen werden. Aber zu fast allen Künstlern geben mehrere Werkbilder einen guten Eindruck in deren Schaffen.

Ein Buch für Besucher der Triennale die etwas mehr über die Künstler wissen wollen. Die unglaubliche Vielfalt der Werke werden sie nur bei einem mehrtägigen Aufenthalt richtig kennen lernen können.


Bad Ragaz-Vaduz  - zuzuku-Informationsseite

Text: ehauff