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Rena Karaoulis,
Die Straße der Skulpturen -
Vom Bildhauersymposion St. Wendel zur Straße des Friedens
in Europa -
Hg: Verein Internationales Steinbildhauersymposion St.
Wendel e.V. und Institut für aktuelle Kunst im Saarland an der Hochschule
der Bildenden Künste Saar
Verlag St. Johann,
Saarbrücken, 2005 248 Seiten, 24,5x28 cm, Hardcover, 145 Duplex-Abbildungen,
- € 39,00 ISBN 3-928
596 85 3
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Ein
reichlich nüchterner Titel, der die Fülle des Inhalts kaum
erahnen lässt. Rena Karaoulis gewichtiges Buch - eine erweiterte
Magisterarbeit - zielt nicht
auf Wander- oder Radtouristen des Saar- Rundwanderwegs, die beiläufig etwas
zu den Kunstwerken am Wegesrand wissen wollen. Es
bietet viel, viel mehr! Allen
Lesern wird dafür allerdings manches abverlangt: Nur wer sich
wirklich für Skulpturen im Freien interessiert und genügend
Konzentration, Aufmerksamkeit und Zeit aufbringt, wird diesem reichhaltigen
Werk gerecht und erkennt dessen Sinn und Ziel.
Mit den Gedanken des
Malers und Bildhauers
Otto Freundlichs zu einer "Europäischen
Straße des Friedens - Straße der Skulpturen in Europa"
und dem Projekt "Steine an
der Grenze" beschäftigen seit einiger Zeit viele Bildhauer
- nicht nur in Deutschland.
Die von Rena Karaoulis beschriebenen Symposien in St. Wendel 1971/72 und die
Straße der Skulpturen sind von
Leo Kornbrust ins Leben gerufen worden. Sie haben
viele hochrangige internationale Bildhauer zur Teilnahme motiviert
und so weitere ähnliche Projekte angestoßen. Kornbrust organisierte
die anfänglichen Symposien, deren Weiterentwicklung zur "Straße
der Skulpturen" und die Verbindung zu weiteren Teilstücken.
Stets vor dem Hintergrund von Otto Freundlichs Idee.
In der
"offiziellen" kunsthistorischen Betrachtung wird dieser ganze nicht-museale Bereich moderner Skulptur in der Landschaft eher stiefmütterlich behandelt.
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Umso anerkennenswerter ist daher, dass Rena Karaoulis hier eines der ersten
in Deutschland entstanden Projekte ausgesucht, monografische
Basisarbeit geleistet und ausführlich einige Grundthemen dargestellt
hat. Dazu gehören unter anderen:
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Eine gründliche Würdigung von Otto Freundlichs
Gedanken zur Skulpturenstraße. • Die
"Straße der
Skulpturen - ein non-finites Kunstwerk", also ein Kunstwerk,
das sich immer noch ändert, das weiter wächst. •
"Die Werke
in Verbindung mit ihren Orten", im verdichteten Stadtraum, in
Parks und in verschiedenen Landschaftstypen.
Alle haben ihre Besonderheiten auf die Karaoulis hinweist. Mit sehr guten ganzseitigen s/w Bildern, mit
Übersichts- und vier Detailkarten zu den Standorten
der mehr als vierzig (beschriebenen) Werke, Literaturverzeichnis und einem Künstler-Register gibt
dieses
Buch eine umfassende Information und macht neugierig auf einen ausgedehnten Kunstspaziergang.
"Wichtig
ist die Verbindung von Werk und Standort in der Landschaft. Hier
muss man sehen lernen, nicht im Buch lesen", sagt Leo Kornbrust
selbst.
Als Vademekum für einen Rundgang ist das Buchformat zu groß. Zur
Einstimmung sowie zur Vor- und Nachbereitung ist es gerade richtig
und eine
sehr gründliche Hilfe.
Exzellente Lektüre für Skulpturenfreunde
(und Kunsthistoriker) bei einem ausgedehnten Besuch im Saarland !
Strasse
der Skulpturen
- zuzuku-Informationsseite
Text:
ehauff 08/2008
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