Das Thema "Stadt und Öffentlichkeit", über das zu
sprechen ich hier die Ehre habe, ist erschreckend groß und ich will es nicht
kleinschneiden. Dennoch habe ich vor, es so zu behandeln, dass es sich dem 30-Minuten
Format
meines Vortrages ungefähr fügt. Ich werde mich also auf wenige Aspekte
konzentrieren - und nicht über Kunst sprechen. Mich interessiert an dem Thema
Stadt und Öffentlichkeit vor allem, worin die aktuelle Brisanz des
Zusammenhangs von Stadt und Öffentlichkeit heute liegt. Diese Diskussion hat
heute abend einen Fluchtpunkt in der Beziehung von Kunst, Stadt und
Öffentlichkeit - und hier kommt möglicherweise gleich die provozierende Frage
auf, die Ulrich Hatzfeld kürzlich einem Artikel der Zeitschrift "Garten
und Landschaft" vorangestellt hat: "Gibt es nicht viele Dinge, um die
sich Staat, Kommunen und Gesellschaft dringender kümmern sollten als um
Schönheit, Ästhetik oder gar 'urbanes Wohlgefühl'"? Seine und auch meine Antwort auf diese Frage ist, nein, das
ist schon genau das richtige Thema,
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denn was wir
brauchen, ist eine Qualität in
den Städten, die sie anziehend machen, die es möglich machen, dass sich ihre
Bewohner und Bewohnerinnen engagieren, dass sie Lust haben daran, in den
Städten zu leben, dass sie sie als eigene Sache begreifen - und nicht als einen
Zusammenhang, der im Sinne einer Standortpolitik an ihnen vorbei passiert und
geregelt wird, ohne dass sie eingreifen können, ohne dass sie Orte der
Identifikation finden, ohne dass sie die Gelegenheit und die Lust haben, sich
ihre Stadt anzueignen. Dazu gehören unbedingt ästhetische Bezüge, die sich
nicht allein auf Kunst reduzieren lassen.Damit sind die Themen angesprochen, um
die es mir hier geht: Um Identifikation, Engagement und damit um einige
Facetten dessen, was meiner Meinung nach unter "Baukultur" zu
diskutieren ist. Dazu kommen einleitende Zustandsbeschreibungen, [....].
Den vollständigen Text finden Sie hier
(unter dem Thema: Stadt
und Öffentlichkeit)
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