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"Europäische Straße des Friedens - Straße der Skulpturen in Europa" -
war eine Idee des im Dritten Reich ermordeten Künstlers Otto Freundlich (1878 - 1943), der schon in den 1930er Jahren von zwei, wie er es nannte - "völkerverbindenden" Skulpturenstraßen geträumt hatte: "une voie de la fraternité humaine", (Weg der menschlichen Brüderlichkeit) von Norden nach Süden und "une voie de la solidarité humaine en souvenir de la libération",(Weg der menschlichen Solidarität in Erinnerung an die Befreiung), von der normannischen Küste über Paris nach Moskau.
Dei "Straße der Skulpturen St. Wendel" (Saarland) ist die Keimzelle der von Freundlich "erträumten" West-Ost Straße. Seit 1971 wurden hier auf Initiative des aus dem Saarland stammmenden Bildhauers Leo Kornbrust insgesamt 53 Skulpturen von 48 Künstlern aus 12 Ländern realisiert.
Der Beginn war das Bildhauersymposium bei St. Wendel 1971/72. Ab 1978 plante Leo Kornbrust dieses Symposuim zu einer "Straße der Skulpturen" auszubauen. Etwa gleichzeitig erfuhr er von Otto Freundlichs Idee.
So wurde das Projekt in St. Wendel Keimzelle und erster Abschnitt der "Staße des Friedens".

Eine 2004 gegründete Otto Freundlich Gesellschaft will unter de Regie Kornbrusts das Vorhaben Freundlichs umsetzen und ausbauen. Andere Bildhauersymposien sollen integriert werden und weitere Skulpturen

 


internationaler Künstler die Strecke zwischen
normannischer Küste und Moskau vervollständigen. In Form einer Perlenkette sollen sich die Skulpturen quer durch Europa aneinander reihen und Symbol des Friedens werden.

Erweiterungen sind seit 1999 der "Skulpturenweg Salzgitter-Bad" in Niedersachsen und im Saarland: "Steine an der Grenze" bei Merzig.
Seit 1961 haben sich in Berlin spontan Künstler zusammengefunden, um mit ihren Arbeiten gegen den Mauerbau zu protestieren. Neuerdings gehören auch das Künstlerhaus von Bruno K. in Volxheim/Rheinland-Pfalz, der Skulpturenpark des Künstlerehepaars Kubach-Wilmsen in Ebernburg Rheinland-Pfalz sowie die Skulptur "Welle des Lebens"an der Europäischen Akademie Otzenhausen/Saarland zur Straße des Friedens.

Weitere Kooperationspartner in Frankreich, Luxemburg, Belgien, Polen, Österreich und Tschechien haben sich schon angeschlossen.
Die Mauer zwischen West und Ost, die Europa trennte, ist aufgehoben, trotzdem ist die Welt auch noch heute von Krieg und Terror bedroht. So hat Otto Freundlichs Idee nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Alle genannten Projekte, bei denen Palästinenser neben Israelis, Deutsche neben Polen, Russen, Franzosen, Belgier und Luxemburger arbeiten, setzen ein Signal um dem Wunsch nach Frieden und einem gemeinsamen Europa ein Gesicht zu verleihen.

   

   
Karte aus: www.strasse-des-friedens.de