ERICH HAUSER
- Skulpturen, Reliefs, Modelle, Zeichnungen
Ausstellung vom 27.
Mai bis 17. Dez. 2006 Akademie der Künste, Pariser Platz 4, Berlin-Mitte Pressemitteilung 22. Mai 2006, Quelle: www.adk.de
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Der Stahlbildhauer Erich Hauser (1930-2004) war seit 1970 Mitglied der
Akademie der Künste. Er nahm mehrfach an der Kasseler documenta teil.
Internationaler Durchbruch 1969 mit der Teilnahme an der "X. Biennale" in São
Paulo. Seitdem viele Aufträge für Stahlplastiken als Kunst am Bau und Kunst im
öffentlichen Raum, u.a. 1971 für das Hessische Landesmuseum, 1973 für
die Bonner
Landesvertretung Baden-Württemberg, 1975 für das Bundeskanzleramt in Bonn, 1981
für das Sprengelmuseum in Hannover, 1983/94 für die Universität in Bayreuth
oder 1989 für den Rhein-Main-Airport und 1996 die Deutsche Bundesbank in
Frankfurt a. M..
Eine Ausstellung des Werkes Erich Hausers war lange geplant. Erst nach dem Tod
des Künstlers im Frühjahr 2004 wird nun, unterstützt durch die Gesellschaft der
Freunde der Akademie der Künste e.V. und in Kooperation mit der Kunststiftung
Erich Hauser in Rottweil, sein Werk erstmalig in einer Einzelausstellung in
Berlin präsentiert. In der Gruppenausstellung "Idee - Konzept - Werk" von Max
Bill war es bereits 1977 mit Arbeiten anderer Mitglieder der Abteilung Bildende
Kunst am Hanseatenweg zu sehen. Im selben Jahr bekam Hauser den für Berlin
bedeutenden Auftrag zu einer großen Wandgestaltung in der Staatsbibliothek von
Hans Scharoun.
Die Ausstellung in der Akademie der Künste am Pariser Platz zeigt 11
Stahlskulpturen und Reliefs, 17 Zeichnungen und eine Anzahl kleiner Modelle.
Gegenformen zur Natur zu finden, hieß für Hauser "wie die Natur zu arbeiten",
Naturprozesse im Bilden zu suchen. Experimentell arbeitend interessierten ihn
Falt- und Kippmomente, Gewicht- und Formvorstellungen, gegensätzliche Charaktere, einander widerstrebende und zugleich anziehende Kräfte, die Eigenschaften
des Materials als Mit- und Gegeneinander.
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