St. Gallen - Stadt - Lounge - Ein aussergewöhnliches Projekt -                 Zurück
                                                                                                           
(Texte aus: http://www.raiffeisen.ch)


Im Frühjahr 2005 wurde mit dem Neubau an der Schreinerstrasse 6 die letzte Etappe der Raiffeisen-Überbauung fertig gestellt. Zum Abschluss dieser städtebaulich sorgfältig gestalteten Überbauung wollte man die Aussenräume neu gestalten.

Ausführliche Texte dazu lesen Sie
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Die NZZ schreibt dazu am 2.11.2005:


Der rote Teppich von St. Gallen

Eine Stadt auf der Suche nach urbaner Identität. -
Äm 3. November eröffnet St. Gallen seine Stadtlounge, ein städtebauliches Kunststück nach Ideen von Pipilotti Rist und Carlos Martinez. Sie beschert der Innenstadt einen roten Platz und gibt das Startsignal für eine Reihe von Neumöblierungen des öffentlichen Raums. Nach Jahren der Lethargie gestaltet sich St. Gallen neu.

Korrektur war angesagt. Das realisierten nicht nur die Stadtbehörden, sondern auch die Verantwortlichen der Bank. Sie luden ausgewählte Kunstschaffende und Architekten ein, im Rahmen eines Wettbewerbs Vorschläge für die Revitalisierung des Quartiers zu iiiachen.
Und siehe da: Unter den Arbeiten fand sich, wie die Jury frohlockte, ein "gestalterischer Entwurf mit der Qualität einer städtebaulichen Ikone".
Die Künstlerin Pipilotti Rist und der Architekt Carlos Martinez, beide Rheintaler, hatten gemeinsam eine Stadtlounge kreiert, ein ganz in Rot getauchtes öffentliches Wohnzimmer von mehreren hundert Quadratmetern, das sich rund um die Bürogebäude ausbreitet und selbst die angrenzende Synagoge umschliesst, möbliert mit abgerundeten Bänken, Tischen, Abfalleimern und einem

 

Sportwagen, dekoriert mit Ginkgobäumen und einem Brunnen, beleuchtet von "Bübbies", schwebenden Lichtkörpern.
Das Stadtparlament rieb sich die Augen.

 
Innovativ, überraschend, einmalig sei dieser Wurf, eine Sehenswürdigkeit, die womöglich gar Touristen anlocke. Nur vereinzelt kamen Zweifel auf, ob die Stadtlounge tatsächlich Leben ins Quartier zurückbringe, ein SVP-Politiker sprach von einem "roten Schandfleck". Doch grossmehrheitlich und parteiübergreifend stimmte das Parlament der städtebaulichen Installation zu, die immerhin 3,9 Millionen Franken kostet; gut zwei Drittel übernehmen die Raiffeisenbanken.


Ab dem 3. November wird der rote Platz nun mit einer Kulturwoche eröffnet. Der Teppich, ausgettiftelt und getestet vom Tiefbauamt, aufgebracht in sechs Schichten, besteht aus einer Gummigranulatmischung, die mit Polyurethan- Bindemitteln gebunden und rot eingeflirbt wurde. Er soll der rauen Witterung trotzen und von einer Spezialmaschine gereinigt werden. Ein Schönheitsfehler bleibt: Die Stadtlounge wurde ausgerechnet zu Beginn des Winterhalbjahres fertig, das St. Gallen  üblicherweise Kälte und viel Schnee bringt; der Aufenthalt im öffentlichen Wohnzimmer verspricht, da ungedeckt und ungeheizt, vorerst wenig Komfort.

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St. Galler Tagblatt - 2. 11. 2006
Ein Jahr rotes Bleicheli
Am 3. November 2005 wurde die Stadtlounge im Raiffeisen-Viertel eröffnet.


Morgen, Freitag, ist es genau ein Jahr her, dass das rote Bleicheli eröffnet wurde. Die beim "Umbau" federfnhrende Direktion Bau und Planung der Stadt ist mit dem ersten Betriebs/ahr der Stadtlounge zufrieden.
Den vollständigen Text lesen Sie hier ()