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Uwe Fleckner, Hans Dickel (Hrsg.)
Kunst in der Stadt, Skulpturen
in Berlin
Nicolai'sche Verlagsbuchhandlung (Dez. 2002)
213 Seiten,
Format: 28,6x18,2 cm
broschiert, bebildert -
€
19,90
ISBN-10: 3875843991 - ISBN-13: 978-3875843996
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Man
kann es schon glauben, Berlin hatte bis 2003 (und bestimmt
auch noch heute) andere Sorgen. Nun liegt endlich eine kleine und
gute Auswahl von Kunstwerken im öffentlichen Raum Berlins in
Buchform vor. Geordnet nach
Bezirken, haben Studenten
des Kunsthistorischen Instituts der FU Berlin kurze Monografien
erstellt zu 66 Skulpturen,
die in den Jahren 1980 - 2000
enstanden sind. So gibt
es jetzt auch für Berlin den Anfang einer Übersicht. Vielleicht ein Hoffnungsstrahl für eine weitere
publizistische und wissenschaftliche Aufarbeitung dieser Lücke.
Befürchten muss man eher, dass diesem Anfang nicht mehr viel
folgen wird. Da wäre sich dann Berlin einig mit vielen Städten
in Deutschland.
Kunst im öffentlichen Raum soll und
will sich heute - darüber besteht weitgehend Einigkeit - nicht
auf dekorative Ziele (Stadtmöblierung) beschränken. Der
Begriff vom "Eingreifen in den städtischen Raum"
teilt ihr eine neue Rolle zu. Auffallend ist, dass neben Werken,
die man als "Skulpturen" im traditionellen Sinn bezeichnen
kann, viele Lichtinstallationen, Spruchbänder, Fassadenelemente
und "Markierungen" auf dem Boden zu sehen sind und beschrieben
werden. Also Werke, die die Aufmerksamkeit des Betrachters auf neue
Weise herausfordern, meist aber oft kaum wahrgenommen werden. --------------------------------------------------- Berlin
zuzuku -
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Auffallend
ist weiterhin die Auswahl der Bildhauer, die für Berlin wichtige
Vertreter, wie etwa Volkmar Haase, Karl Hartung und Berhard Heiliger
gar nicht nennt. Dafür sind amerikanische Künstler umso
stärker vertreten. Hans Dickel und
Uwe Fleckner führen in ihrer Einleitung: "Geschichte, Funktion
und Ästhetik von Kunst im öffentlichen Raum" hin
zu diesen veränderten und erweiterten Herausforderungen. Kleine
und nur
sschwarz/weisse Fotos geben Beispiele zum Verständnis des nicht ganz leichten
Textes.
Zwei Karten
zu den Standorten in den Umschlagklappen erleichtern Berlinern und
Ortsfremden das Auffinden.
Gut
lesbare Werkbeschreibungen, ein naturgemäß schwierigerer
Einführungstext. Vermissen mag man ein alphabetisches Künstlerverzeichnis.
Zu wünschen
ist eine
Fortsetzung dieser Arbeit ! Werke mit
politischem Akzent, wie etwa das Bildhauersymposium
von 1961-1963 zum Bau der Mauer oder das Holocaust-Mahnmal
von 2004 - beide beispielhaft für eine der Aufgaben der Kunst
im öffentlichen Raum - könnten ein thematischer Ansatz
sein.
Text:
ehauff --------------------------------------------------- Eine
umfassendere Skulpturen-Auflistung, ebenfalls unvollständig,
finden Sie unter: www.bildhauerei-in-berlin.de/
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